heute 28.7

Maximilian Krah (AfD) rät seiner Partei, nicht länger „Remigration“ von Einwanderern mit deutschem Pass zu fordern.
„Echte Männer sind rechts“ – Videos auf Tiktok machten Krah über Nacht zur politischen Ikone.

„Also in Offenbach sind 80 Prozent aller Grundschüler Ausländer“, hielt Kositza sichtbar konsterniert entgegen. Krah erwiderte: „Sie glauben immer, Sie können die einfach… Sie kriegen sie einfach nicht raus. Sie kriegen sie nicht raus. Punkt.“

In dem Clip von Juni 2023 gibt Krah, der acht Kinder mit mehreren Frauen hat, jungen Männern Dating-Tipps: „Jeder dritte junge Mann hatte noch nie eine Freundin. Du gehörst dazu?“, fragt er in die Kamera. Dann sagt er, „Schau keine Pornos, wähl nicht die Grünen, geh raus an die frische Luft, steh zu dir, sei selbstbewusst, guck geradeaus.“

Das Video schlug ein wie eine Bombe. Und Krah und Ahrens machten weiter. Durch den Erfolg erwarb Ahrens sich innerhalb des „Vorfelds“, wie sich die Szene aus rechten Aktivisten, YouTubern und Identitären rund um die AfD selbst nennt, den Ruf des Tiktok-Genies. Für Krah war der Internet-Erfolg lange sein größtes Ass im Ärmel.

Maximilian Krah (AfD) rät seiner Partei, nicht länger „Remigration“ von Einwanderern mit deutschem Pass zu fordern. Das stößt bei völkischen Blut-und-Boden-Fans auf scharfe Ablehnung. Dabei hat der sächsische Rechtsaußen etwas ganz Anderes im Blick.

Götz Kubitschek, Verleger und Vordenker der rechten Szene, waren Wut und Fassungslosigkeit über Maximilian Krah und dessen Auffassungen zur „Remigration“ anzumerken. Bei Kubitscheks Frau Ellen Kositza kam noch persönlicher Frust hinzu: Sie geriet schnell zur Nebenfigur, die die zwei Männer kaum zu Wort kommen ließen, selbst wenn sie darum bat. Am Ende des Streitgesprächs sagte sie: „Ich war okay damit, Deko zu sein.“ Einig war sich das Ehepaar allerdings in der Ablehnung und Verwunderung über Krahs „Sinneswandel“, wie es Kubitschek formulierte. Mit seinem „Rückrudern“ habe der AfD-Politiker „jeden aus unserem Lager vor den Kopf gestoßen“, befand Kositza.

Nachrichten

Erstmals bezeichnen israelische NGOs das Vorgehen im Gazastreifen als Völkermord

Deutschland und Jordanien wollen Luftbrücke für Gaza einrichten und man wolle die Menschen mit Lebensmitteln versorgen ++ Dem Bund fehlen 172 Milliarden Euro für den Zeitraum 2027-2029 ++ Bahnunglück in Baden-Württemberg mit 3 Toten und 41 Personen zum Teil schwer verletzt ++ Kambodscha und Thailand stimmen Waffenruhe zu ++ Kritik in der EU an „unausgewogener“ Einigung mit den USA. Auf europäische Produkte gilt ein Zollsatz von 15 Prozent, für Stahl- und Aluminiumimporte bleiben 50 Prozent.

Merz – US-Zölle werden deutscher Wirtschaft erheblich schaden und Milliarden kosten

Papst bestürzt über Überfall auf Christen in Kongo. Bei dem Angriff islamistischer Rebellen wurden mehr als 40 Menschen getötet, 21 allein in einer katholischen Kirche ++ Die chinesische Online-Handelsplattform Temu verstößt nach einer Untersuchung der EU-Kommission gegen europäisches Digitalrecht, bedenkliche Chemikalien in Kinderspielzeug oder in Kosmetika, Elektroprodukte, die Feuer verursachen können oder elektrische Schocks ++ Hackerangriff auf russische Fluggesellschaft Aeroflot. Zu dem Angriff bekannten sich zwei pro-ukrainische Hackergruppen. Man habe die Operation gegen Aeroflot seit einem Jahr vobereitet.

Nun verkürzt Trump diese Frist ab heute auf zehn bis zwölf Tage.

RAF-Mitbegründer, Holocaust-Leugner Horst Mahler (89) ist tot ++ Gewinn bei Porsche bricht um 91 Prozent, Mercedes-Benz 56, BMW 37, Audi mehr als ein Drittel ein ++ OECD-Bildungsdirektor fordert verpflichtende Sprachtests in deutschen Kitas ++ WWF fordert „Ende der Plastikverschmutzung“ ++ „Pakt für den Rechtsstaat“ wird verdoppelt auf eine halbe Milliarde Euro – mehr Stellen für die Justiz ++ Im Jahr 2024 rund 420 Fälle von bandenmäßigem Missbrauch beim Bürgergeld. Die Jobcenter sprechen dann von „bandenmäßigem Leistungsmissbrauch“, Menschen aus anderen EU-Ländern ein Arbeitsverhältnis oder eine selbstständige Tätigkeit vorgetäuscht wird, um einen Ausschluss von Sozialleistungen wie dem Bürgergeld zu umgehen ++ In Rom beginnt heute Weltjugendtreffen der Katholischen Kirche ++ Wetter – Morgen weiterhin unbeständig mit Temperaturen bis 24 Grad.

Fake News

  • Bundesregierung plant kein höheres Renteneintrittsalter.
  • Trump und Ukraine-Krieg – „Ich werde 50-Tage-Ultimatum reduzieren“.
  • 150.660 männliche erwerbsfähige Leistungsbezieher mit der Staatsangehörigkeit Ukraine im Alter zwischen 18 und 63 Jahren sind gemeldet.

Netzfund

Donald Trump
Trump verkürzt Waffenstillstandsfrist für Putin auf 10 bis 12 Tage.

Zolldrohung an Russland – Trump verkürzt Frist für Ukraine-Waffenruhe drastisch

Eigentlich hatte der US-Präsident Russland 50 Tage für eine Waffenruhe in der Ukraine gegeben – sonst gebe es hohe Zölle. Nun verkürzt Trump diese Frist ab heute auf zehn bis zwölf Tage. Der Kreml beantwortete das Ultimatum mit einer Drohung.

US-Präsident Donald Trump erhöht im Bemühen um ein Friedensabkommen mit der Ukraine den Druck auf Russland. Trump verkürzte die Frist, den Krieg in der Ukraine zu beenden, drastisch. Zunächst hatte er eine Zeitspanne von 50 Tagen beginnend am 14. Juli ausgerufen. Heute verkürzte er diese auf „zehn bis zwölf Tage“, wie Trump sagte. Sollte in der Zeit keine Waffenruhe einkehren, drohte der US-Präsident Russlands Handelspartnern mit Zöllen von 100 Prozent.

Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew hat die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum ein Schritt auf dem Weg zum Krieg sei, schrieb Medwedew auf der Plattform X. „Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land“, drohte Medwedew. Trump dürfe nicht den Weg seines Vorgängers gehen.

Sport

England besiegt im Elfmeterschießen im Frauen-EM-Finale Spanien und ist erneut Europameister ++ Tour de France – Slovene Pogacar feiert vierten Triumph, der beste Deutscher, Lipowitz auf Platz 3 ++ Formel 1 – Oscar Piastri gewinnt den Großen Preis von Belgien ++

Unterhaltung

WDR2, Radio.

Lachecke

„Great“ – Donald als Dompteur von klaus stuttmann.

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