Trump will nicht, dass die Ukraine verliert

Trump und Infantino waren sich dessen wohl bewusst. Sie winkten freundlich ins Publikum, doch die Antwort war prompt und unmissverständlich: Buhrufe. Buhrufe, so laut, dass sie selbst der Stadion-DJ mit seiner Musik nicht übertönen konnte.
Trump ist am Sonntag beim Finale der Fußball-Klub-WM bei New York ausgebuht worden. Als Trump nach dem überraschenden Sieg des FC Chelsea gegen Paris Saint-Germain (3:0) zusammen mit Fifa-Präsident Gianni Infantino den Pokal und die Medaillen verlieh, wurde er im Metlife Stadium in East Rutherford in New Jersey von vielen Zuschauern ausgebuht und ausgepfiffen.
Donald Trump wird voraussichtlich einen neuen Plan zur Bewaffnung der Ukraine mit Offensivwaffen ankündigen und damit von seiner früheren Haltung abweichen. Das Weiße Haus reagiert bislang nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme.
Am Sonntag erst hat Trump die Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine versprochen. Trump wollte sich vor Reportern auf dem Flugplatz Joint Base Andrews in Maryland zwar nicht dazu äußern, wie viele Systeme er schicken wolle. Es würden aber einige sein. Sie seien notwendig, um die Ukraine zu verteidigen.
Es war der Augenblick der Wahrheit für den US-Präsidenten und den FIFA-Boss. Jetzt war in dieser Betonschüssel am Stadtrand von New York nichts mehr geschönt, nichts mehr rausgeschnitten, nichts weggeblendet. Jetzt ging es einfach nur um echte, natürliche, pure Emotionen. Trump und Infantino waren sich dessen wohl bewusst. Sie winkten freundlich ins Publikum, doch die Antwort war prompt und unmissverständlich: Buhrufe. Buhrufe, so laut, dass sie selbst der Stadion-DJ mit seiner Musik nicht übertönen konnte.
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Es war unklar, wem von beiden diese Unmutsbekundungen galten. Ausschließlich Trump, der mit seiner mitunter radikalen Innen- und Außenpolitik viele auf der Welt gegen sich aufbringt und der zum Soccer ohnehin keinerlei Verbindung hat, wenngleich ihn Infantino im Vorfeld des Finales als „großen Soccer-Fan“ bezeichnet hatte. Oder Infantino selbst, der sein Prestige-Event, diese Klub-WM, noch am Vortag auf einem Termin in New York City als „riesigen Erfolg“ deklariert und davon gesprochen hatte, dass „die goldene Ära des Klubfußballs begonnen“ habe. Womöglich galt der Protest aber auch schlichtweg beiden.
Vereint überreichten sie anschließend Chelseas Kapitän Reece James auf der rasch aufgebauten Bühne am Mittelkreis die goldene Trophäe. Infantino, seit Jahren derlei Ehrungen gewohnt, wollte danach weitergehen, den Platz den jubelnden Siegern lassen, sich mal nicht in den Mittelpunkt stellen. Doch Trump folgte ihm nicht. Er blieb neben James stehen, applaudierte und schunkelte sogar ein wenig mit den Chelsea-Profis mit.
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Frauen-DFB-Team trifft im EM-Viertelfinale in der Schweiz auf Frankreich.
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