Frieden verfolgen

Der russische Präsident Wladimir Putin fordert Medienberichten zufolge den Abzug der Ukraine aus der gesamten östlichen Region Donezk als Bedingung für ein Ende des Krieges. Putin habe US-Präsident Donald Trump bei ihrem Treffen in Alaska gesagt, er werde den Rest der Frontlinie einfrieren, wenn seine Hauptforderung erfüllt werde.
Russland ist darüber hinaus einverstanden, dass die Ukraine nach einem Abkommen Sicherheitsgarantien erhalten dürfe, allerdings nicht im Rahmen der Nato. Zudem fordere der Kreml, dass Russisch wieder Amtssprache in der Ukraine werde und die orthodoxen Kirchen im Land wieder aktiv und geschützt werden.
Nachrichten
EU möchte Dreiergipfel mit Trump, Putin und Selenskyj ++ Linnemann, CDU vermisst erhofften Stimmungsumschwung ++ Weltwirtschaftsforum (WWF) – Vorwürfe gegen Gründer Schwab zurückgewiesen. Das „Wall Street Journal“ hatte im Frühjahr von finanziellem und ethischem Fehlverhalten Schwabs und seiner Ehefrau berichtet. Er habe sich aus dem Leitungsteam zurückgezogen ++ Dutzende kleinere Städte wollen eigene Autokennzeichen ++ DIHK-Präsident fordert Leistungskürzungen bei Pflege und spätere Rente
Lehrerverband verteidigt Beamtenstatus von Lehrkräften ++ Inhaftierte Journalistin in Russland nach Suizidversuchen im Krankenhaus ++ Taliban feiern vierten Jahrestag ihrer Machtübernahme ++ Mexiko, Guatemala und Belize wollen grenzübergreifendes Naturschutzgebiet ++ Regierung will an einheitlicher Strompreiszone festhalten, Norddeutsche Länder mit vielen Windkraft-Anlagen fordern eine Aufspaltung und bessere Strompreiszone. Bundespolizei soll mehr Rechte bei Abschiebungen und zur Drohnen-Abwehr bekommen.
Ein Jugendlicher fährt mit dem Auto seiner Eltern. Dann kommt es im nordrhein-westfälischen Kürten zu einem Unfall. Die vier jungen Mitfahrer sterben. Sie sind 14, 16, 19 und 19 Jahre alt ++ Dänemarks Regierungschefin Frederiksen bezeichnet Netanjahu als „Problem“++ Die Linken-Co-Vorsitzende Ines Schwerdtner korrigiert ihre Aussage zum Renteneintrittsalter.
Fake News
- Alaska – „Viel Wirbel und ein großes Nichts“.
- Alaska-Gipfel als Tiefpunkt der US-Diplomatie.
Netzfund
„Kyiv Independent“ – Ukraine
Widerwärtig. Beschämend. Und letztendlich nutzlos. Das waren die Worte, die uns in den Sinn kamen, als wir den Alaska-Gipfel verfolgten. Auf unseren Bildschirmen wurde ein blutbefleckter Diktator und Kriegsverbrecher im Land der Freiheit königlich empfangen – während seine Angriffsdrohnen auf unsere Städte zusteuerten.
Der Co-Vorsitzende der Linkspartei, van Aken, sagte im Deutschlandfunk, spätestens jetzt sei klar, dass Europa sich nicht auf Trump verlassen könne. Dem US-Präsidenten sei die Ukraine egal. Auch der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter zeigte sich enttäuscht.
Putin sei es mit dem Treffen gelungen, sich auf internationaler Bühne wieder auf Augenhöhe zu präsentieren, sagte er im ARD-Fernsehen. Ungarns Ministerpräsident Orban wertete das Treffen hingegen als Erfolg. Jahrelang hätten die USA und Russland die Grundlagen ihrer Zusammenarbeit demontiert, schrieb Orban bei Facebook. Damit sei jetzt Schluss. Die Welt sei heute sicherer als gestern.

„Die Goyim/Nichtjuden sind nur geboren worden, um uns zu dienen. Ohne das haben sie keinen Platz in der Welt – nur um dem Volk von Israel zu dienen,“ sagte er in seiner wöchentlichen Samstagabendrede über die Gesetze, hinsichtlich der Aktionen, die Nicht-Juden am Sabbat durchführen dürfen.
Von der Substanz her sei es ein absoluter Misserfolg gewesen, von den Bildern her habe Trump Putin legitimiert. Er habe vorab nicht viel erwartet von diesem Gipfel, aber es sei schlimmer gekommen. Putin habe alles erhalten, was er gewollt habe, Trump habe bis auf das Treffen nichts bekommen. Stefan Meister bezeichnete den Gipfel auch als „absoluten Bankrott für Europa“. Die Europäer seien kein Akteur am Verhandlungstisch und sicherheitspolitisch abhängig von den USA.

Prof. Thomas Jäger sieht das Treffen als eine „milde Katastrophe“. Putin brauche Trump nicht zu fürchten. Er habe Trump in der Hand. Das sei das wirklich manifeste Ergebnis dieses Treffens. Sollte Putin sogar in der Lage gewesen sein, Trump zu verkaufen, dass es ja irgendwie eine gute Zukunft für die amerikanisch-russischen Beziehungen gebe, habe er ihm eine Illusion verkauft. Jäger erläuterte, Russland sei für den amerikanischen Markt uninteressant, und die Vorstellung, dass Trump Russland aus der Umklammerung von China befreien könnte, „völlig daneben gegriffen“.
„Trump ist auf die Linie von Putin umgeschwenkt“
Auch der Militärexperte Carlo Masala meinte, aus der Perspektive Moskaus sei das Treffen ein großer Erfolg. Putin sei keine Kompromisse eingegangen und auf Augenhöhe empfangen worden, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Trump sei auf die Linie von Putin umgeschwenkt, der statt eines Waffenstillstands ein Friedensabkommen möchte. Über die Nähe, die Trump bei der Begrüßung Putins an den Tag legte, zeigte sich Masala nicht überrascht: „Wir wissen ja, dass Trump eine Faszination für Putin hat. Genauso wie für andere autoritäre Führer.“
Sport
DFB-Pokal. Bundesligist Bremen verliert gegen Zweitligisten, Arminia Bielefeld ++ Hockey-EM. Deutsches Frauenteam steht im Finale ++
Unterhaltung
Lachecke
